Wohlig warm – klirrend kalt: der Wärmesinn
Ein kühles Eis bei 36 Grad im Schatten, ein Sprung ins erfrischende Nass – oder aber ein wärmendes Kaminfeuer, ein molliges Federbett an einem frostigen Winterabend: Wärme und Kälte gehören zu unserem Leben, wir erfahren die damit verbundenen Kontraste in unzähligen Alltagssituationen.
Neben der physiologischen gibt es auch eine emotional-soziale Ebene. Mein Gegenüber kann mit eisiger Ablehnung reagieren oder mit herzlicher Empathie. Wir sprechen von kühler oder warmer Atmosphäre, und auch Farbtöne wecken bei uns entsprechende, ganz unterschiedliche Empfindungen.
Die Anthroposophische Medizin betrachtet einen harmonischen Wärmehaushalt als Ausdruck gelungener Selbstregulation. Gerät er aus dem Gleichgewicht, lohnt der Blick auf die Ursachen. So können zu wenig Bewegung, aber auch Stress zu mangelnder Durchblutung und damit zu kalten Händen oder Füßen führen. Fieber dagegen signalisiert den Wärmeprozess, den der Körper als Reaktion auf Viren oder Bakterien in Gang setzt, um diese abzuwehren.
Mehr zum Wärmesinn im Kalenderblatt 08 (PDF-Download)
Projekteinblick: Fieber neu (ein)schätzen: Heilende Hitze
Projekteinblick: Gesund durch heiße Tage