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Berghöfe Frankfurt-Riedberg: Urbanes Wohnen neu gedacht

Berghöfe mit Skyline im Hintergrund
Foto: Deutsche Wohnwerte

Mit den Berghöfen im Frankfurter Stadtteil Riedberg ist ein Quartier realisiert worden, das nicht nur dringend benötigten zusätzlichen Wohnraum im Ballungsgebiet Rhein-Main schafft, sondern auch neue Formen des städtischen Zusammenlebens erprobt.

Das Projekt

Die Berghöfe liegen auf dem Frankfurter Riedberg im Nordwesten der Mainmetropole und wurden 2025 fertiggestellt. Auf einer Fläche von 4,3 Hektar sind im Auftrag des Heidelberger Projektentwicklers Deutsche Wohnwerte acht Gebäudeensembles mit insgesamt 399 Wohnungen entstanden. Der Entwurf des niederländischen Architekturbüros KCAP, umgesetzt gemeinsam mit B&V Braun Canton Park Architekten und den Landschaftsarchitekten Topotek1, stellt die Bedürfnisse der BewohnerInnen in den Mittelpunkt. Die unterschiedlich großen Höfe bilden jeweils eigene Einheiten und schaffen sowohl Rückzugsorte als auch Begegnungsräume. Sie verteilen sich auf insgesamt sechs Grundstücke, die von verschiedenen Tochtergesellschaften der Deutsche Wohnwerte GmbH & Co. KG in wechselnder Konstellation als Verkäufer angeboten wurden.

Nachhaltigkeitskriterien

Das neue Quartier verbindet urbane Dichte mit dörflicher Nachbarschaft. Statt von Straßen durchzogen zu sein, sind die Höfe autofrei gestaltet; eine zentrale Tiefgarage nimmt den Verkehr auf. Dadurch wird Platz geschaffen für Grünflächen, Spielbereiche und Treffpunkte im Freien. Der Blick reicht von den Innenhöfen über den Taunus bis zur Frankfurter Skyline – ein reizvolles Spannungsfeld zwischen Natur und Großstadt. Flexible Raumkonzepte sprechen Familien ebenso an wie Singles oder Paare unterschiedlichen Alters. Um möglichst vielen BewohnerInnen den begehrten Blick auf die Skyline zu ermöglichen und eine direkte Verbindung zum Bonifatiuspark herzustellen, blieb die südwestliche Ecke des Baufelds unbebaut.

Wirkung

Angesichts knapper Flächen, steigender Mieten und wachsender sozialer Isolation stehen Wohnquartiere wie die Berghöfe für einen neuen Ansatz. Gemeinschaftliche Strukturen, naturnahe Gestaltung und ressourcenschonende Baukonzepte tragen dazu bei, die Lebensqualität in der Stadt zu erhöhen. „Mit den Berghöfen unterstützen wir ein Projekt, das den sozialen Zusammenhalt stärkt und den Anspruch einer zeitgemäßen Stadtentwicklung einlöst“, betont Marie-Luise Millotat, Leiterin des Asset Managements bei der Software AG – Stiftung (SAGST). „Sie sind ein Beispiel dafür, wie ökonomische Verantwortung und gesellschaftlicher Mehrwert Hand in Hand gehen.“ Markus Ziener, Vermögensvorstand bei der SAGST ergänzt: „Mit dieser Investition haben wir den bisher größten Einzelabschluss in unserem Immobilienportfolio getätigt, was die strategische Bedeutung des Projekts unterstreicht. Der Erwerb der sechs Grundstücke erfolgte gestaffelt über drei Jahre, jeweils zu Baubeginn. So waren wir über fünfeinhalb Jahre aktiv im Ankaufs- und Realisierungsprozess eingebunden.“