Kopfbild

Die von uns geförderten Projekte sind
unsere Fenster in die Welt.

Kopfbild

Die von uns geförderten Projekte sind
unsere Fenster in die Welt.

Was wir fördern

Projekteinblicke

Unser Anliegen ist es, mit unserer Öffentlichkeitsarbeit bestehendes Engagement und beispielhafte Projekte sichtbar zu machen. Darum rücken wir nicht nur in unseren Print-Publikationen die geförderten Initiativen und die Menschen dahinter in den Mittelpunkt, sondern haben auch auf unserer Website großen und kleinen Leuchtturmprojekten einen besonderen Platz eingeräumt.

An dieser Stelle möchten wir mit Kurzberichten über das aktuelle Projektgeschehen informieren sowie durch vertiefende Beiträge und Interviews einen möglichst anschaulichen Eindruck von den Initiativen vermitteln, die wir als Stiftung mit ermöglichen und begleiten dürfen.

Damit das gelingt, haben die Kolleginnen und Kollegen aus der Öffentlichkeitsarbeit viele der beschriebenen Projekte gemeinsam mit den zuständigen Projektleiterinnen bzw. -leitern besucht und sich vor Ort ein eigenes Bild von den Organisationen und Menschen gemacht.

Ihre Beispiele sollen in Text und Bild anderen Engagierten eine Orientierung über die Fördermöglichkeiten der Software AG – Stiftung (SAGST) vermitteln und Mut machen, neue Wege zu gehen.

Hilfe für die Kleinsten: Klinische Studie zu Lavendelöl-Brustwickeln

Lavendel in der Nahaufnahme
Foto: C. Fischer

Bronchiolitis ist eine der häufigsten Atemwegserkrankungen bei Säuglingen und stellt auch für Eltern sowie das medizinische Personal oft eine große Belastung dar. Denn bisher existiert für die Erkrankung, die meist durch Viren ausgelöst wird und mit starkem Husten, Atemnot und Trinkschwäche einhergeht, keine konventionelle medikamentöse Therapie – lediglich unterstützende Maßnahmen wie Sauerstoffgaben oder Flüssigkeitszufuhr sind üblich. In der Anthroposophischen Medizin gibt es bei Bronchiolitis allerdings langjährige, gute Erfahrungen mit der Anwendung von Lavendelölwickeln. Diesen komplementären Therapieansatz prüft nun erstmals eine von der SAGST geförderte klinische Studie.

Die Idee stammt von ÄrztInnen, die diese Intervention u. a. an der anthroposophischen Filderklinik bei Stuttgart erfolgreich einsetzen. Nun soll die Methode unter wissenschaftlichen Bedingungen überprüft werden. Die multizentrische und randomisierte Studie wird an zwei Standorten in der Schweiz durchgeführt: am Hôpital des Enfants des Universitätsklinikums Genf sowie am Zentrum für Integrative Pädiatrie am Kantonsspital Fribourg. Bis zu 400 kleine PatientInnen, sollen eingeschlossen werden. Ein Teil erhält die Standardversorgung, während die andere Gruppe zusätzlich Lavendelöl-Brustwickel bekommt. Gemessen wird nicht nur die Häufigkeit des Hustens, sondern auch Faktoren wie Atemfrequenz, Sauerstoffbedarf, Schrei-Episoden, Dauer des Klinikaufenthalts und die Belastungssituation der Eltern. Die Datenauswertung erfolgt nach gängigen wissenschaftlichen Standards.

Erste qualitative Ergebnisse der Untersuchung werden in der aktuellen Ausgabe des Fachjournals Complementary Therapies in Medicine vorgestellt. Dazu wurden 18 Pflegekräfte befragt, die von positiven Auswirkungen der Lavendelbrustwickel auf Säuglinge, Eltern und die therapeutische Beziehung berichten. Allerdings thematisieren sie auch Herausforderungen, etwa Zeitdruck im Klinikalltag, organisatorische Probleme und spezifische Schulungsbedürfnisse als wichtige Faktoren für eine routinemäßige Integration der Anwendung. „Auch wenn es sich um ein vergleichsweise kleines Anwendungsfeld handelt, könnte diese Studie die wissenschaftliche Basis der Anthroposophischen Medizin stärken und ihren integrativen Ansatz damit weiter etablieren“, betont SAGST-Projektleiterin Sandra Würtenberger die Bedeutung des Forschungsvorhabens.


Seit 2015 bringt das Netzwerk Stiftungen und Bildung bundesweit Stiftungen und engagierte Akteure der Zivilgesellschaft zusammen, um neue Bildungsperspektiven zu eröffnen.


Wenn ein Elternteil psychisch erkrankt ist, beeinflusst dies massiv das Familienleben. Der Verein Lebensfarben aus Wiehl (NRW) unterstützt betroffene Kinder mit ehrenamtlichen Patenschaften, die Stabilität und neue Perspektiven schaffen. Fördermittel der SAGST ermöglichen den Ausbau des Programms.


Zuwachs für das Parzival-Zentrum in Karlsruhe-Hagsfeld: Auf einem Bauernhof in unmittelbarer Nähe der sozialpädagogischen Einrichtung entstehen neue Bildungsperspektiven für Heranwachsende mit besonderem Unterstützungsbedarf. Dazu wird der alteingesessene Betrieb gemeinnützig weitergeführt.


In einer Zeit, in der Wissenschaft häufig auf Technik und große Datenmengen setzt, geht das Nature Institute im US-Bundesstaat New York einen anderen Weg: Mit seinem Forschungs- und Bildungsansatz auf Basis der goetheanistischen Naturbetrachtung fördert es ein neues Verhältnis zwischen Mensch und Natur.