Die von uns geförderten Projekte sind
unsere Fenster in die Welt.

Die von uns geförderten Projekte sind
unsere Fenster in die Welt.

Was wir fördern

Projekteinblicke

Unser Anliegen ist es, mit unserer Öffentlichkeitsarbeit bestehendes Engagement und beispielhafte Projekte sichtbar zu machen. Darum rücken wir nicht nur in unseren Print-Publikationen die geförderten Initiativen und die Menschen dahinter in den Mittelpunkt, sondern haben auch auf unserer Website großen und kleinen Leuchtturmprojekten einen besonderen Platz eingeräumt.

An dieser Stelle möchten wir mit Kurzberichten über das aktuelle Projektgeschehen informieren sowie durch vertiefende Beiträge und Interviews einen möglichst anschaulichen Eindruck von den Initiativen vermitteln, die wir als Stiftung mit ermöglichen und begleiten dürfen.

Damit das gelingt, haben die Kolleginnen und Kollegen aus der Öffentlichkeitsarbeit viele der beschriebenen Projekte gemeinsam mit den zuständigen Projektleiterinnen bzw. -leitern besucht und sich vor Ort ein eigenes Bild von den Organisationen und Menschen gemacht.

Ihre Beispiele sollen in Text und Bild anderen Engagierten eine Orientierung über die Fördermöglichkeiten der Software AG – Stiftung (SAGST) vermitteln und Mut machen, neue Wege zu gehen.

Bäume auf den Acker bringen: VIVO Carbon

Bäume im Wald durch, die Licht fällt
Foto: C. Fischer

Landwirtschaftliche Flächen sind heute oft „grüne Wüsten“: riesige Monokulturen, kein Strauch oder großgewachsener Schattenspender weit und breit. Dabei könnten gerade Bäume helfen, unsere Äcker ökologisch und ökonomisch zukunftsfähig zu machen. VIVO Carbon setzt dafür auf Agroforst, das gezielte Pflanzen von Gehölzen auf landwirtschaftlichen Flächen. Durch die Photosynthese wird Kohlenstoff langfristig gebunden, außerdem entstehen auf den Bäumen und um sie herum wertvolle Lebensräume für zahlreiche Tier- oder Pilzarten.

Spätestens 2030, wenn für große Wirtschaftssektoren in der EU der verpflichtende Ausgleich von CO₂-Emissionen in Kraft tritt, werden seriöse Angebote in diesem Bereich eine hohe Nachfrage erleben. Überdies sind die Mitgliedsstaaten durch das Gesetz zur Wiederherstellung der Natur verpflichtet, bis zu diesem Stichtag mindestens 20 Prozent der stark geschädigten Ökosysteme zu revitalisieren. Doch bislang scheiterten viele Initiativen an technischen, rechtlichen oder finanziellen Hürden. „Entscheidend ist in meinen Augen der systemische Ansatz, um der Verbreitung von Agroforstsystemen Schwung und Wachstum zu verleihen und bis in die konventionelle Landwirtschaft hinein zur Gesundung der Böden beizutragen“, betont Projektleiter Tobias Leiber. „Dabei verhüllt der technische Ausdruck ‚Agroforst‘ die große Bedeutung der Rückkehr von Bäumen in die Agrarlandschaft, die weit über den positiven Klimaeffekt hinausgeht.“

Um das Konzept bundesweit zu verbreiten, verfolgt VIVO Carbon einen doppelten Ansatz: Einerseits wird ein rechtssicheres CO₂-Zertifizierungssystem nach DIN-Standard entwickelt, das LandwirtInnen über den Verkauf von Emissionszertifikaten neue Einnahmequellen erschließen soll. Andererseits übernimmt das interdisziplinäre Team rund um Geschäftsführer Michael Weitz bereits heute Planung sowie Finanzierung durch Spenden oder freiwillig erworbene CO2-Zertifikate und die Umsetzung entsprechender Projekte für interessierte Betriebe. Allein 2024 wurden 12.000 Bäume gepflanzt und damit wegweisende Pilotanlagen geschaffen.


Das neue Forschungsprojekt „VermiSoilBiome“ der Bioland Stiftung untersucht die Potenziale von Wurmkompost für eine nachhaltige Bodennutzung in der Landwirtschaft. Erste Versuche auf fünf Öko-Betrieben sollen erweiterte Einblicke in diese natürliche Form der Humusbildung liefern.


Ein Pilotprojekt der Klinik Arlesheim zeigt, dass viele medizinische Behandlungen nicht zwingend im Krankenhaus erfolgen müssen, sondern auch zu Hause möglich sind – mit beachtlichem nicht nur medizinischen Mehrwert. Nun soll das Arlesheimer Modell von „Hospital at Home“ in die Regelversorgung der Region Baselland eingehen.


Das Naturschutzgebiet Dummersdorfer Ufer bietet einen vielfältigen Lebensraum für zahlreiche selten gewordene Pflanzen- und Tierarten. In dieser historischen Kulturlandschaft bei Lübeck ist auch der Naturkindergarten „Bergwichtel" beheimatet, dessen naturpädagogisches Konzept seit vielen Jahren das sinnvolle Tun in einer starken Gemeinschaft fördert.


Manfred Klett, Mitgründer des Dottenfelderhofs in Bad Vilbel und einer der herausragenden Pioniere der biodynamischen Bewegung, ist am 2. April im Alter von 91 Jahren verstorben. Die Software AG – Stiftung (SAGST) trauert mit seiner Familie und der internationalen Demeter-Gemeinschaft um einen inspirierenden Vordenker, dessen Wirken auch mit der SAGST eng verbunden ist.