Die von uns geförderten Projekte sind
unsere Fenster in die Welt.

Die von uns geförderten Projekte sind
unsere Fenster in die Welt.

Was wir fördern

Projekteinblicke

Unser Anliegen ist es, mit unserer Öffentlichkeitsarbeit bestehendes Engagement und beispielhafte Projekte sichtbar zu machen. Darum rücken wir nicht nur in unseren Print-Publikationen die geförderten Initiativen und die Menschen dahinter in den Mittelpunkt, sondern haben auch auf unserer Website großen und kleinen Leuchtturmprojekten einen besonderen Platz eingeräumt.

An dieser Stelle möchten wir mit Kurzberichten über das aktuelle Projektgeschehen informieren sowie durch vertiefende Beiträge und Interviews einen möglichst anschaulichen Eindruck von den Initiativen vermitteln, die wir als Stiftung mit ermöglichen und begleiten dürfen.

Damit das gelingt, haben die Kolleginnen und Kollegen aus der Öffentlichkeitsarbeit viele der beschriebenen Projekte gemeinsam mit den zuständigen Projektleiterinnen bzw. -leitern besucht und sich vor Ort ein eigenes Bild von den Organisationen und Menschen gemacht.

Ihre Beispiele sollen in Text und Bild anderen Engagierten eine Orientierung über die Fördermöglichkeiten der Software AG – Stiftung (SAGST) vermitteln und Mut machen, neue Wege zu gehen.

Mehr Inklusion im Ausbildungswesen

Foto: Deutsches Inklusionszentrum

 „Nicht ohne uns über uns“, unter diesem Motto engagiert sich das Kieler Institut für Inklusive Bildung in der Aus- und Weiterbildung. „Wir sind davon überzeugt, dass die aktive Bildungsarbeit von Menschen mit Behinderungen Fach- und Hochschulen, Politik, Verwaltung und Unternehmen stärkt und auszeichnet“, heißt es auf der Website des Instituts, das an der Christian-Albrechts-Universität in Kiel angesiedelt ist. Dass dieser Ansatz aufgeht, zeigt der Erfolg der weltweit ersten, dreijährigen Vollzeit-Qualifizierung zur Bildungsfachkraft, deren AbsolventInnen als Lehrende an der Kieler Uni festangestellt sind und  in ihren Seminaren Studierende für die Bedarfe von Menschen mit Behinderungen sensibilisieren. Auf eine bestehende Kooperation mit dem Hochschulstandort Heidelberg sollen weitere folgen – damit qualifizierte Personen mit Behinderungen in Zukunft bundesweit an Hochschulen präsenter werden und ihre Expertise in eigener Sache kompetent vermitteln können.

Mit der aus dem Institut hervorgegangenen gemeinnützigen GmbH „IIB2 Beratung. Bildung. Arbeit.“, die heute den Namen „Deutsches Inklusionszentrum“ trägt, wird außerdem die Beratungsarbeit für inklusive Bildung und Arbeit ausgebaut. Das ist nötig, weil allen Bemühungen für ein inklusives Schulwesen zum Trotz bislang nur wenige junge Frauen und Männer mit Einschränkungen eine reguläre Ausbildung antreten: „Nach wie vor sind die meisten nach der Schule in sogenannten Behindertenwerkstätten tätig“, erläutert SAGST-Projektleiter Markus Kleikemper die Hintergründe des Vorhabens. „Neben den Hochschulen haben auch öffentliche Verwaltungen und Unternehmen großes Interesse, Inklusion im Arbeitsalltag besser zu verankern – doch dafür brauchen wir entsprechende Qualifizierungsmöglichkeiten.“

Deshalb fördert die SAGST die Entwicklung modellhafter Ausbildungswege in fünf verschiedenen Berufsfeldern: Über fünf Jahre werden 30 Personen mit Hilfebedarf in den Bereichen Kita, Pflege, Arbeitsmarkt-Coach, Kommunikation/Digitalisierung und Beratung auf den ersten Arbeitsmarkt vorbereitet. Das Konzept „Triale Ausbildungen durch Leichtes Lernen“ verbindet die Kompetenzen von Personen mit Hilfebedarf mit den Anforderungen der Arbeitgebenden und sichert die erforderliche Teilhabebegleitung. Regionale Fachgruppen vernetzen Menschen mit Behinderungen, Unternehmen, Bildungsinstitutionen und Teilhabe-Träger. „Dies bedeutet eine entscheidende Erweiterung des üblichen dualen Berufsbildungssystems“, führt Kleikemper weiter aus, der darin einen wichtigen Schritt hin zu mehr Inklusion sieht: „Ähnlich wie beim Modellprojekt für Bildungsfachkräfte entstehen hier Konzepte, die auch andernorts zu mehr Vielfalt und barrierefreiem Miteinander in unserer Gesellschaft führen können.“


Ob im Stall, im Schulgarten oder Klassenzimmer: Die Schule Bauernhof Schmeli im Schweizer Kanton Wallis eröffnet ihren SchülerInnen vielfältige Lern- und Erfahrungsräume. Die erste private Schulgründung der Region setzt dabei stark auf handlungspädagogische Elemente.


Welche Effekte haben die in der Bienenhaltung üblichen Absperrgitter zwischen Brut- und Honigraum auf Tierwohl und Honigqualität? Diese Frage untersuchte ein partizipatives Forschungsprojekt mit biodynamischen ImkerInnen und führte zu komplexen Ergebnissen: Entscheidender als die Gitter sind demnach andere Faktoren der Betriebsführung.


Wie könnte eine Landwirtschaft aussehen, die uns Menschen gesund ernährt, ohne Raubbau an der Natur zu betreiben? Und wie gelingt in der Medizin ein umfassenderer Blick auf Gesundheit, der neben der Zusammensetzung unserer Ernährung auch die Umstände berücksichtigt, unter denen Lebensmittel produziert werden? Medizinstudierende finden auf solche Fragen während ihrer Ausbildung bisher nur selten Antworten. Hier setzt das Medizinisch-landwirtschaftliche Studienjahr an.


Die Software AG – Stiftung (SAGST) aus Darmstadt ist neue Förderpartnerin des 2021 von der Berliner Virchow Foundation begründeten Virchow-Preises für Globale Gesundheit. Der international beachtete Award würdigt in diesem Jahr das Lebenswerk von Professorin Rose Gana Fomban Leke aus Kamerun, die nicht nur Pionierarbeit auf dem Gebiet der Infektionsforschung für eine Welt frei von Malaria geleistet hat, sondern sich auch für Gleichberechtigung und gesellschaftliche Teilhabe starkmacht.