Wirkungsorientierung
Das Ziel von Förderstiftungen ist es seit jeher, die „richtigen Dinge“ zu fördern und gleichzeitig die Dinge richtig zu fördern. Vor dem Hintergrund des zunehmenden Wettbewerbs darüber, wer gesellschaftliche Aufgaben am effizientesten und effektivsten erledigen kann, fragen sich Stiftungen daher verstärkt, welche Wirkungen ihr Fördern hervorruft. Unter dem Leitgedanken der „Wirkungsorientierten Stiftungsarbeit“ wurden dazu an unterschiedlichen Stellen verschiedene Modelle und Herangehensweisen entwickelt – auch bei der Software AG – Stiftung (SAGST).
Wirkungsmodell der SAGST
Grundsätzlich haben wir durch unseren direkten Kontakt zu und den Austausch mit den geförderten Projekten vor Ort einen detaillierten Eindruck davon, welche Wirkungen unsere Förderung mit ermöglicht. Darüber hinaus gehört es zu unserem Ansatz, das Beste aus den vorhandenen Modellen zu extrahieren, sie mit den eigenen, in einem Vierteljahrhundert erprobten Prozessen abzugleichen und an den Stellen anzupassen, an denen es sinnvoll erscheint.
Dabei hat sich gezeigt, dass wir ein handhabbares, verständliches und vielseitig einsetzbares Instrument benötigen, in dem möglichst alle Vorgehensweisen und Prozesse der Stiftung abgebildet werden können. Mit unserem Wirkungskreislauf liegt nun eine Art Kompass vor, der in der Projektbearbeitung sowie darüber hinaus zum Einsatz kommt und auf einem Dreischritt, bestehend aus Wirkungsplanung, -monitoring und -analyse, basiert.
Die Wirkungsorientierung: Grundlage hierfür bildet unsere Stiftungsverfassung und die dazugehörige Präambel. Zentraler Kern ist der „Heilsame Impuls“, der sich in den internen Förderrichtlinien wider-spiegelt. Diese werden regelmäßig weiterentwickelt und stellen gleichzeitig unsere Wirkungslogik dar.
Das Wirkungsmonitoring: In erster Linie geht es hierbei um die Arbeitsprozesse, d. h. die Umsetzung der Wirkungsplanung, die eine angemessene Begleitung voraussetzt. Diese kann von einem einfachen Gespräch über eine intensive Reflexion und Besuche vor Ort bis hin zu (schriftlichen) Zwischenberichten reichen oder – bei mehrjährigen Projekten – auch die Beratung in einem Fachbeirat erfordern.
Die Wirkungsanalyse: Auf Basis von Abschlussberichten und Verwendungsnachweisen sowie durch Evaluation werden die Ergebnisse der Projektarbeit auf ihre Wirkung hin ausgewertet. Hierbei stellen wir uns die Frage nach dem Transfer der Ergebnisse und ihrer Skalierung. Vor diesem Hintergrund wird das Erlernte intensiv reflektiert und in den Stiftungszusammenhang eingebracht. Hiermit schließt sich der Wirkungskreislauf, bei dem es nicht darum geht, sich ständig im Kreis oder um sich selbst zu drehen, sondern um eine permanente Weiterentwicklung, die wir uns in Form einer aufsteigenden Spirale vorstellen und visualisieren.
Wirkung optimieren
Das strategische Vernetzen von Investieren und Fördern im Rahmen des Mission Investments ist ein wichtiger Hebel, um die Wirkung unseres Stiftungshandelns in Zeiten niedriger Zinsen zu optimieren. Dazu möchten wir in Zukunft das Projekt- und Vermögensmanagement konsequent weiterentwickeln und beide Bereiche stärker miteinander verschränken.