Die von uns geförderten Projekte sind
unsere Fenster in die Welt.

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Auf dem Weg zur klimaneutralen Schule: CO2ero

Mädchen beim Bäumepflanzen
Foto: H. Kamolz

Wie klimafreundlich ist eigentlich unsere Schule? An welchen Stellen ist der CO2-Ausstoß besonders hoch? Wo könnten wir Ressourcen einsparen? Mit Fragen wie diesen beschäftigen sich die Schulen, die am Pilotprojekt „CO2ero“ teilnehmen. Gemeinsam mit den BeraterInnen des Projektteams analysieren sie die Lage in den Bereichen Strom, Wärme, Material, Mobilität, Ernährung sowie Bildung und überlegen, welche Maßnahmen zum Klimaschutz beitragen könnten. Die praktische Umsetzung findet im Rahmen der gemeinsam mit der Schulgemeinschaft erarbeiteten Nachhaltigkeitspläne statt und ist in die Bildung zur Nachhaltigen Entwicklung eingebunden.

Das Projekt wird durch die Waldorf-Stiftung und die Software AG – Stiftung (SAGST) gefördert und in Kooperation mit dem Anthopoi Bundesverband durchgeführt. SAGST-Projektleiter Timotheus Wersich ist insbesondere vom praxisbezogenen Ansatz überzeugt: „Spätestens seit der Fridays-for-Future-Bewegung sind viele Schülerinnen und Schüler für die enormen Herausforderungen durch den Klimawandel sensibilisiert“, sagt er. „Häufig erleben sie eine große Kluft zwischen dem, was eigentlich dringend geboten wäre, um die drohende Entwicklung zumindest abzumildern, und dem, was bisher real im Schulalltag stattfindet. Bei CO2ero können alle Beteiligten selbst vor Ort ganz konkrete Veränderungen anstoßen und erste, wichtige Schritte in Richtung Klimaschutz unternehmen.“

Die Idee dazu kam von drei ehemaligen WaldorfschülerInnen, die das Konzept mit Hilfe der Erfahrungen von sechs Pilotschulen seit dem Herbst 2020 erprobt und ausgebaut haben. Das mittlerweile sechsköpfige Team von CO2ero unterstützt jetzt zunächst die Arbeit mit Waldorfschulen, Einrichtungen des anthroposophischen Sozialwesens und Waldorfkindergärten: Zehn entsprechende Einrichtungen können im Schuljahr 2021/22 in das Projekt aufgenommen werden. In den Folgejahren soll es selbständig weiterlaufen und deutschlandweit allen interessierten freien Schulen offenstehen.