Die von uns geförderten Projekte sind
unsere Fenster in die Welt.

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Begreifen lernen: Plastikschule für Werk- und KunstlehrerInnen

Studierende beim Plastizieren
Foto: M. Wendt

Die Plastikschule am Goetheanum in Dornach (Schweiz) ist ein traditionsreicher Ort. 1926 aus einem Impuls des Bildhauers Oswald Dubach und des Architekten Carl Kemper gegründet, wurde sie 1952 von dem russischen Bildhauer Raoul Ratnowsky 1952 übernommen. Seit 1960 ist sie ein international anerkannter Ausbildungsort für Werk- und KunstlehrerInnen an Waldorfschulen, Sonderschulen und heilpädagogischen Einrichtungen. 2016 haben sich mehrere Kunst- und Kunsttherapieausbildungen in Dornach zur Anthroposophischen Akademie für Therapie und Kunst (atka) zusammengeschlossen. Unter diesem Dach bietet die Plastikschule heute auch Ausbildungen in Plastisch-Bildnerischer Therapie an sowie Aufbaustudien in Goetheanistischer Architektur, Keramik und Design.

Im Mittelpunkt steht die praktisch-künstlerische Tätigkeit: In der Auseinandersetzung mit Ton, Holz oder Stein erleben die Teilnehmenden ihre eigene Kreativität und das heilsame Potenzial schöpferischer Prozesse. Mit Blick auf veränderte Bedürfnisse bei den Auszubildenden sowie den Waldorfeinrichtungen gleichermaßen wurden 2020 verschiedene neue Ausbildungsformate in Vollzeit bzw. berufsbegleitend entwickelt. Sie umfassen eine gemeinsame, zweieinhalbjährige plastisch-künstlerische Grundausbildung sowie ein anschließendes zweijähriges fachspezifisches Aufbaustudium. Die Werk- und KunstlehrerInnen erhalten ein Diplom der Pädagogischen Sektion am Goetheanum mit Zulassung zum Hochschulabschluss an der Freien Hochschule Stuttgart. „Der Bedarf an qualifizierten Fachlehrerinnen und -lehrern ist enorm“, so SAGST-Projektleiter Andreas Rebmann. „Deshalb fördert die SAGST u. a. die Ausstattung des neu eingerichteten Werkstattbereichs, der Voraussetzung für die erweiterten Kursangebote war.“