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unsere Fenster in die Welt.

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Ganzheitlicher Blick: Integrative Medizin an der Uni Witten/Herdecke

Eingangsbereich der Universität Witten Herdecke
Foto: UW/H

Viele Patienten wünschen sich eine integrative medizinische Behandlung, die den ganzen Menschen betrachtet und bewährte schulmedizinische Verfahren durch komplementäre Ansätze wie Naturheilverfahren, Homöopathie oder Anthroposophische Medizin ergänzt. Ein in dieser Hinsicht wegweisendes Angebot ist die neue Ambulanz für Integrative Gesundheitsversorgung und Naturheilkunde an der Universität Witten/Herdecke (UW/H). Die Mitarbeitenden der Ambulanz bieten allen Patienten „Hausarztmedizin Plus“ – egal ob sie gesetzlich oder privat versichert sind. Sie behandeln nicht nur Schnupfen und Husten fachübergreifend und ganzheitlich, sondern auch Herz-Kreislauferkrankungen, Atemwegsbeschwerden und Probleme des Bewegungsapparates.

„Wir können hier Dinge anbieten, die niedergelassene Kollegen oder Kolleginnen eben nicht anbieten können“, erklärt Professor Tobias Esch von der UW/H. „Zum Beispiel, dass wir mit Patienten, die Bluthochdruck haben, nicht nur über die Medikation sprechen, sondern auch über die Frage: Wie bewegst du dich im Alltag und wie ernährst du dich?“ Ziel sei es, den Menschen in den Mittelpunkt der Behandlung zu rücken und nicht seine Krankheit. Die ersten Patienten werden bereits seit November 2018 behandelt, im Februar 2019 folgte die offizielle Eröffnung.

Auch für Sebastian Bauer von der Software AG – Stiftung, die seit 2009 Gesellschafterin der Universität ist, liegen die Vorteile der neuen Ambulanz auf der Hand: „Ich sehe darin einen weiteren wichtigen Innovationsschritt für die UW/H, der Vorbildcharakter für das gesamte Gesundheitsmanagement hat“, erklärt er. „Dass die zukunftsweisenden Impulse der Uni sowie die praxisnahe Ausbildung auch von der Landesregierung in Nordrhein-Westfalen geschätzt werden, zeigt die aktuelle Vereinbarung, die Zahl der Medizin-Studienplätze zum Sommersemester 2019 zu verdoppeln.“ Dazu wird die Landesregierung die jährliche Förderung der privaten Universität schrittweise erhöhen. Insgesamt steigt die Zahl der Plätze im Fach Humanmedizin von 84 auf 168 – je zur Hälfte verteilt auf das Sommer- und das Wintersemester.