Die von uns geförderten Projekte sind
unsere Fenster in die Welt.

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Herta-Kuhn-Höfe: Baubeginn für Mehrgenerationenprojekt in Kirrweiler

Spatenstich mit Sozialminister Alexander Schweitzer sowie Landrat Dietmar Seefeldt
Foto: E. Muffang

Auch der ländliche Raum braucht heute neue Konzepte für altersgerechte Wohnformen. Denn Hilfe im Alltag, Begegnungsmöglichkeiten oder Pflege sind nicht mehr ohne Weiteres innerhalb der hergebrachten familiären oder nachbarschaftlichen Netze zu leisten. Wohn-Pflege-Gemeinschaften können diese Lücke füllen und sich zum Mittelpunkt einer sorgenden Dorfgesellschaft entwickeln. Ein solches Vorhaben nimmt aktuell im pfälzischen Kirrweiler Gestalt an, wo Ende April der symbolische erste Spatenstich der „Herta-Kuhn-Höfe“ stattfand. Damit geht ein beispielhaftes Wohn- und Seniorenprojekt in die Bauphase: Die Herta-Kuhn-Stiftung errichtet zusammen mit dem gemeinnützigen Siedlungswerk der Diözese Speyer (GSW) eine barrierefreie Wohn-Pflege-Gemeinschaft für zehn unterstützungsbedürftige Menschen sowie neun barrierearme Mehrgenerationenwohnungen, davon fünf als sogenannte Servicewohnungen.

Durch die Kombination von generationsübergreifenden Wohn- und Begegnungsmöglichkeiten soll im Ortskern von Kirrweiler ein neues soziales Zentrum entstehen. Neben einem Büro der Stiftung als Anlaufstelle für die Bewohnerinnen und Bewohners sowie der Einrichtung eines Mehrzweckraums für Treffen und Gespräche wird ein barrierefreier Zugang zur gemeinschaftlichen Nutzung des Pfarrgartens geschaffen. „Das Besondere ist die Verbindung aus Leben und Wohnen im Alter und die Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger an der Quartiergestaltung“, fasst SAGST-Projektleiter Christian Wüst den zukunftsweisenden Charakter zusammen. „Gerne unterstützen wir als Stiftung dieses Modellprojekt und freuen uns mit den Verantwortlichen über den Baubeginn der „Herta-Kuhn-Höfe“. Sie verdanken ihren Namen einer 2018 verstorbene Kirrweiler Bürgerin, die den Wunsch hatte, alten Menschen ein selbstbestimmtes Leben in ihrer gewohnten Umgebung zu ermöglichen. Dazu hatte sie die entsprechenden leer stehenden Gebäude in ihrer Heimat aufgekauft und einen Großteil ihres Vermögens in ihrer Stiftung zur Verfügung gestellt. Das Projekt wird durch Mobilitätsangebote und technikunterstütztes Wohnen abgerundet.