Die Alanus Hochschule für Kunst und Gesellschaft geht auf eine anthroposophische Studieninitiative um den Künstler Wilfried Ogilvie zurück. 1973 als freie Weiterbildungsstätte in der Nähe von Bonn gegründet, wollte diese mithilfe der Kunst gesellschaftliche Veränderungen anregen. Die strategische Partnerschaft mit der SAGST begann im Jahr 2001, als Verantwortliche sich mit Plänen für eine weitreichende Akademisierung an die Stiftung wandten.

Seit 2002 ist Alanus als Kunsthochschule in freier Trägerschaft staatlich anerkannt. 2010 erfolgte die institutionelle Akkreditierung, 2021 die Re-Akkreditierung. Seit 2014 gibt es mit dem Institut für Waldorfpädagogik, Interkulturalität und Inklusion in Mannheim einen weiteren Standort. Aktuell belegen rund 2.000 Studierende Studiengänge in den Bereichen Architektur, Bildende Kunst, Schauspiel, Eurythmie, künstlerische Therapien, Pädagogik, Philosophie und Wirtschaft. Sie alle werden geprägt durch die Begegnung von Wissenschaft und Kunst – einer Kombination, die zum Dialog zwischen den verschiedenen Fachrichtungen und zur gegenseitigen Inspiration einlädt.

„Nicht nur das freie Schulwesen, auch die freie Forschung und Lehre im akademischen Bereich gehören zu den zentralen Anliegen unserer Stiftung“, erläutert SAGST-Projektleiter Christoph Teixeira, der die Alanus Hochschule seit vielen Jahren in ihrem Entwicklungsprozess begleitet. „In Alfter ist eine Ideenschmiede entstanden, in der die Studierenden sich auch interdisziplinär mit drängenden Zukunftsfragen unserer Gesellschaft auseinandersetzen. Daraus erwachsen dringend nötige, neue Impulse, etwa für eine andere, nachhaltigere Wirtschaft.“ Ein zentrales Anliegen aus Stiftungssicht sei außerdem die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit reform- und waldorfpädagogischen Ansätzen, der anthroposophischen Heilpädagogik sowie Kunsttherapie: „Hier leisten z. B. das von der SAGST geförderte Graduiertenkolleg Waldorfpädagogik sowie das Research Institute for Creative Arts Therapies (RIArT) wertvolle Arbeit – und damit auch einen wichtigen Beitrag für Innovationen in den entsprechenden Praxisbereichen.“

Weitere Informationen zum umfassenden Jubiläumsprogramm von Hochschule und Werkhaus werden fortlaufend online ergänzt.