Medien souverän nutzen: Mannheimer Beratungsprojekt „Klick im Blick“

Ein verantwortungsvoller Umgang mit digitalen Medien stellt Heranwachsende ebenso wie Erwachsene vor große Herausforderungen. Viele Eltern und Pädagogen fühlen sich vom Thema überfordert und fragen sich, wie sie Kindern und Jugendlichen helfen können, ihren Medienkonsum bewusster zu gestalten. Das Projekt „Klick im Blick“ der Suchtberatungsstelle der Caritas in Mannheim greift diese Fragen auf und will damit Medienabhängigkeit und soziale Isolation verhindern.
Seit dem Schuljahresbeginn 2019 wenden sich die Mitarbeitenden des zunächst auf drei Jahre angelegten Projekts an Eltern und ihre Kinder, aber auch an Multiplikatoren von Bildungseinrichtungen. „Das Projekt verbindet die Frage nach maßvoller und bewusster Mediennutzung mit gesundheitsfördernden Ideen und Anregungen“, erklärt SAGST-Projektleiterin Silvia Eller. „Im Vordergrund stehen gesundheitliche Aspekte, etwa die psychosoziale Auswirkung der häufigen Nutzung digitaler Medien.“ Das „Klick im Blick“-Team organisiert Elternabende, Eltern-Kind-Workshops und Veranstaltungen rund um technische Fragestellungen, bietet aber auch Einzelberatung für Eltern an und führt Fortbildungen für Erziehende und Lehrkräfte durch. Auf diese Weise werden sie in ihrer Erziehungskompetenz gestärkt und die Heranwachsenden in ihrer psychischen Widerstandsfähigkeit gefördert.
„Wir dürfen Familien und Einrichtungen beim Thema ‚Medien‘ nicht alleine lassen. Sie brauchen Begleitung und Unterstützung, um die nötigen Fähigkeiten und Fertigkeiten im Umgang damit zu entwickeln“, ist Silvia Eller überzeugt. „Ein gesundes Aufwachsen mit Medien nehmen wir als Stiftung sehr ernst. Deshalb haben wir für unser aktuelles Stiftungsmagazin mit dem Schwerpunkt Medienpädagogik auch mit Schülerinnen und Schülern kooperiert, die als Experten in eigener Sache entsprechende Beiträge erarbeitet haben. Das dabei entstandene Online-Special zeigt, dass Jugendliche durchaus verantwortungsbewusst und souverän mit digitalen Medien umgehen können, wenn sie entsprechend begleitet und geschult werden.“