Foto: C. Fischer

Wo Worte nicht weiterhelfen, gelingt dies manchmal der Musik. Deshalb nutzt die Musiktherapie die starke Wirkung von Tönen und Klängen als vielseitiges Werkzeug in unterschiedlichsten therapeutischen Kontexten. Sie kann dazu beitragen, Gefühle auszudrücken und fördert Stressabbau oder Entspannung ebenso wie Konzentrationsvermögen und Gedächtnis, aber auch soziale Interaktionen sowie Kommunikationsfähigkeit.

Ein neues Weiterbildungs-Angebot der Alanus Hochschule macht dieses Potenzial für die Praxis fruchtbar: Im September 2024 startet dort berufsbegleitend die Akademische Weiterbildung Musiktheraphie auf Basis der anthroposophischen Menschenkunde. Sie richtet sich vor allem an BerufspraktikerInnen aus künstlerischen, sozialen sowie gesundheitsbezogenen Berufsfeldern, die in heilpädagogischen oder sozialtherapeutischen Einrichtungen, Grundschulen, Hospizen oder Gesundheitszentren tätig sind.

In eineinhalb Jahren können die Teilnehmenden in Alfter bei Bonn entsprechende theoretische und praktische Fähigkeiten erwerben, um Heilungsprozesse anzuregen und dadurch das Wohlbefinden sowie Gesundheit zu stärken. Die in Deutschland bislang einzigartige Fortbildung vermittelt einen kunstbasierten und integrativen Ansatz, der einen wichtigen Beitrag zu einem komplementären Behandlungskonzept leistet: „Im Mittelpunkt steht der Mensch mit seinen individuellen Entwicklungsmöglichkeiten in Gesundheit und Krankheit“, erläutert Dozent Odulf Damen den Schulungsfokus.

Für alle, die tiefer ins Thema einsteigen wollen, ist an der Alanus Hochschule ab Herbst 2025 ein aufbauender Masterstudiengang für Musiktherapie geplant, der derzeit akkreditiert wird. Nach Erfüllung der Zugangsvoraussetzungen können die Teilnehmenden der Weiterbildung dort gleich im Anschluss weiterstudieren und innerhalb von drei weiteren Semestern den Masterabschluss erlangen.