Die von uns geförderten Projekte sind
unsere Fenster in die Welt.

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Individuelle Lernumgebung: Neues Schulgebäude im Therapiezentrum Osterhof

Kinder beim Spielen auf dem Osterhof
Foto: Therapiezentrum Osterhof e. V.

Als Brücke zur Familie versteht sich das Therapiezentrum Osterhof in der Nähe von Baiersbronn im Nordschwarzwald. Seit seiner Gründung im Jahr 1965 finden hier Kinder zwischen drei und zwölf Jahren mit starkem heilpädagogischen und psychotherapeutischen Unterstützungsbedarf ein Zuhause auf Zeit und wohnen in familiärer Gemeinschaft mit den PädagogInnen. Sie erhalten umfassende therapeutische Unterstützung, zu der neben Psychotherapie auch therapeutisches Reiten, Kunsttherapie, Motorik-Training oder heilpädagogische Entwicklungsförderung sowie Musik und Gestaltung gehören. Ziel ist es, dass die Kinder später wieder in ihren ursprünglichen Familien leben können, was in aller Regel nach einer durchschnittlichen Verweildauer von zwei Jahren gelingt. Während dieser Zeit werden auch die Eltern intensiv einbezogen und wohnen während der regelmäßig stattfindenden Besuche oder Gespräche ebenfalls vor Ort. Dazu stehen für sie eigene Appartements kostenfrei zur Verfügung.

Insgesamt 45 Kinder werden von gut 50 Mitarbeitenden betreut. Angegliedert ist eine Heimschule, die mit 30 Plätzen Teil des Therapieangebots ist und bald in ein neu errichtetes Gebäude umziehen soll. Das moderne Schwarzwaldhaus mit seinen großen, hellen Klassenräumen ist optimal auf die individuellen Bedürfnisse ausgerichtet. Lernwerkstätten in kleinen Klassen z. B. bereiten die Kinder auf den späteren Übergang in Regelschulen vor. Neben der umfassenden Ausstattung eines Fachraums für Naturwissenschaften, Technik und Werken im Giebelraum des Gebäudes finanziert die Software AG – Stiftung (SAGST) auch eine neu konzipierte Bewegungs- und Kletteranlage im Außenbereich. „Viele der im Osterhof untergebrachten Mädchen und Jungen sind in ihrer Motorik stark eingeschränkt“, sagt Projektleiter Jens Maurer von der SAGST. „Wenn sie in den Pausen klettern, hüpfen oder balancieren können, stärkt das sowohl ihre motorischen als auch sozialen Fertigkeiten.“ Die geplante Anlage mit besonders dynamischen und komplexen Strukturen wird auf spielerische Weise Beweglichkeit, Kraft, Ausdauer oder auch Koordination fördern und vielfältige Sinneswahrnehmungen ermöglichen – „eine wichtige Erweiterung der Pädagogik im Außenraum des Schulneubaus“, so Maurer abschließend.