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unsere Fenster in die Welt.

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UW/H: Neue Zahnarzt-Ambulanz für Menschen mit schwerer Behinderung

Zwei junge Zahnärzte im Gespräch
Foto: A. Kramer

Die Zahnklinik der Universität Witten/Herdecke (UW/H) ist die einzige Universitäts-Zahnklinik in Deutschland mit einem Lehrstuhl und einer Abteilung für Behindertenorientierte Zahnmedizin. Unterstützt von der Software AG – Stiftung, die 2015 die Einrichtung des Lehrstuhls mitfinanziert hat, setzt man sich hier in Lehre und Forschung sowie auch in der Patientenversorgung für die Verbesserung der Lebens- und Behandlungssituation von Menschen mit Behinderungen ein. Seit Kurzem gehört nun auch eine inklusive Ambulanz in Volmarstein zum beispielhaften Engagement der U/WH.

10 Kilometer Luftlinie von der Klinik entfernt werden im Haus Bethanien jeden Dienstag schwerstbehinderte Bewohner aus zwei Einrichtungen der Evangelischen Stiftung Volmarstein (ESV) behandelt. Für diese Außenstelle erklärt Prof. Dr. Andreas Schulte, Inhaber des Lehrstuhls für Behindertenorientierte Zahnmedizin, sei extra eine mobile Behandlungseinheit angeschafft worden. „Damit können wir die meisten zahnärztlichen Probleme der Bewohner so lösen, als wenn die Behandlung in der Universitäts-Zahnklinik in Witten stattfinden würde. Lediglich Behandlungen in Vollnarkose sind derzeit noch nicht vor Ort möglich.“

Für die Menschen, die im Haus Bethanien sowie einer weiteren Einrichtung der ESV leben, bedeutet dies eine große Erleichterung. Denn bislang war der logistische Aufwand riesig und die psychologische Belastung für die Patienten hoch. Bei Zahn-Problemen mussten die Bewohner stets mit Begleitung in die Zahnklinik nach Witten gefahren werden und so Termine mit einer Dauer von bis zu vier Stunden in Kauf nehmen. Vor Ort in Volmarstein sind diese jetzt erheblich kürzer und, weil sie in gewohnter Umgebung stattfinden, für die Patienten auch weniger strapaziös.