Die von uns geförderten Projekte sind
unsere Fenster in die Welt.

Die von uns geförderten Projekte sind
unsere Fenster in die Welt.

WOW-Day 2022: Matching Fund der SAGST für Ukraine-Nothilfe

Bunt bemalte Kinderhände halten zusammen
Foto: C. Fischer

Jedes Jahr im Herbst organisieren WaldorfschülerInnen weltweit am Waldorf-One-World-Day (WOW-Day) Spenden für weniger gut ausgestattete Waldorf-Einrichtungen in anderen Ländern. Dank eines Matching Funds der SAGST kann 2022 zusätzlich zu den auf diese Weise gesammelten Geldern der gleiche Betrag an Hilfsprojekte für die Ukraine ausgezahlt werden.

Der von den „Freunden der Erziehungskunst Rudolf Steiners“ koordinierte Aktionstag ist seit vielen Jahren Ausdruck weltweiter Solidarität: Waldorfschulen und -kindergärten, aber auch heilpädagogische und sozialtherapeutische Einrichtungen greifen damit Waldorfschulen und  -kindergärten im Ausland unter die Arme, die ohne jegliche staatliche Unterstützung auskommen müssen. Im Schuljahr 2022/23 lautet das Motto „Education for Future“.  Die Corona-Krise hat die Staatshaushalte enorm belastet. Insbesondere in ärmeren Ländern geraten dadurch auch die Ausgaben für Bildung unter starken Druck – ohnehin bestehende wirtschaftliche Ungleichheiten drohen sich weiter zuzuspitzen. „Bereits seit 1994 setzen wir uns mit dem WOW-Day dafür ein, dass Kinder und Jugendliche auf der ganzen Welt unabhängig von ihrem sozialen Hintergrund Zugang zur Waldorfpädagogik und damit zu einem ganzheitlichen Bildungskonzept erhalten“, berichtet Projektkoordinatorin Johanna Ruber. „In diesem Zusammenhang organisieren die Schülerinnen und Schüler der teilnehmenden Schulen verschiedenste Spendenaktionen, um benachteiligte Kinder zu unterstützen sowie Bildungsungerechtigkeit auf individueller und globaler Ebene einen positiven Impuls entgegenzusetzen.“ Der Aktionszeitraum startet am 29. September 2022.

„2020 hatte unsere Stiftung mit einem Extra-Budget die WOW-Day-Spenden verdoppelt, um auf die extremen Belastungen vieler Einrichtungen durch die Corona-Pandemie reagieren zu können“, erklärt SAGST-Projektleiter Andreas Rebmann. „Zwei Jahre später überschattet der Ukraine-Krieg Ost- und Mitteleuropa, Millionen Menschen sind auf der Flucht. Angesichts dieser dramatischen Lage haben wir uns entschieden, 2022 erneut einen Matching Fund in Höhe von 50.000 Euro einzurichten.“ Die bereitgestellten Gelder fließen in die Ukraine-Hilfe der „Freunde“, etwa in notfallpädagogische Angebote für Geflüchtete oder Unterstützung für zerstörte Einrichtungen in den Kriegsgebieten. Das Engagement ergänzt die Jubiläumsspende in Höhe von 300.000 Euro, mit der die SAGST anlässlich ihres 30-jährigen Bestehens bereits den Fonds „Auf Augenhöhe“ für Flüchtende und Ankommende aus der Ukraine bedacht hat.