Energie der Zukunft: Beteiligung am Grünstromproduzenten Aventron AG

Von Wasserkraftwerken in Norwegen bis zu hochalpinen Photovoltaikanlagen in den Schweizer Alpen: Die Aventron AG will einer der führenden Produzenten erneuerbarer Energie in Europa werden.

Das Projekt
Die Aventron AG mit Sitz in Münchenstein (Kanton Basel-Landschaft) betreibt Wasser-, Wind- und Solarkraftwerke in der Schweiz und fünf weiteren europäischen Ländern. Im Geschäftsjahr 2024 produzierte das Unternehmen rund 1,5 Milliarden Kilowattstunden erneuerbaren Strom. Mittelfristig will es ein breit aufgestelltes Portfolio mit einer Gesamtleistung von 1.000 Megawatt aufbauen und damit ein führender Betreiber nachhaltiger Kraftwerke in Europa werden.

Die AG ist 2005 durch den Zusammenschluss der Stadtwerke in Münchenstein, Winterthur und Bern entstanden. „Dort wurde schon vor 20 Jahren mit strategischem Weitblick in grünen Strom investiert“, sagt Markus Ziener, Vermögensvorstand bei der SAGST. „Das ist in unseren Augen ein ausgesprochen glaubwürdiger Grundimpuls. Auch die Ausrichtung auf den europäischen Markt hat uns überzeugt.“

Nachhaltigkeitskriterien
Der Einsatz fossiler Energieträger bringt erhebliche Belastungen für Klima, Umwelt und Biodiversität sowie die menschliche Gesundheit mit sich. Um diesen Herausforderungen zu begegnen, ist der weltweite Umstieg auf nachhaltige Energiesysteme unerlässlich – zum Schutz natürlicher Ressourcen und im Interesse zukünftiger Generationen.

Wie diese Wende in der Praxis gelingt, demonstriert die Aventron AG mit einem Netzwerk von Energieerzeugungsanlagen in ganz Europa. Dabei macht sich das Unternehmen die natürlichen Stärken der jeweiligen Standorte zunutze – von Wasserkraft in Norwegen über Windkraft in Deutschland und Frankreich bis hin zu Solarenergie in Südeuropa. Das Herzstück dieser nachhaltigen Strategie bildet dabei eine ausgewogene Mischung der Energiequellen: Onshore-Windkraft soll künftig rund die Hälfte des Umsatzes erwirtschaften, während Wasser- und Solarkraft gemeinsam rund 50 Prozent beisteuern.

Wirkung
Seit der 2023 getroffenen Entscheidung der SAGST, vermehrt in erneuerbare Energien zu investieren, prüft das Asset Management der Stiftung entsprechende Anlagemöglichkeiten. „Eine Beteiligung an Energieversorgern ist da natürlich ein naheliegender Schritt, zumal dort Renditesicherheit und Wirkung in idealer Weise zusammenkommen“, erläutert Markus Ziener. So kam auch der Kontakt zur Aventron AG zustande, an der die SAGST bisher mit Aktien in Höhe von 1,6 Millionen Euro beteiligt ist.

Damit unterstützt sie die europaweite Expansionsstrategie des Stromproduzenten. Im vergangenen Geschäftsjahr konnten beispielsweise zwei neue Windparks in Deutschland und Frankreich in Betrieb genommen werden. Am Windpark Bad Lauchstädt (Saalekreis/Sachsen-Anhalt) hält Aventron einen Anteil von 50 Prozent. Dieser verfügt über acht Turbinen mit einer Gesamtleistung von 50 Megawatt. In luftige Höhen führt Sedrun Solar, ein aktuelles Schweizer Projekt in den Bündner Bergen. Die erste hochalpine Photovoltaik-Großanlage der Schweiz profitiert von der intensiven Sonneneinstrahlung und der Reflektion des Schnees auf über 2.000 Metern. Dieses innovative Projekt ist Teil des Schweizer Förderprogramms „Solarexpress“, das insbesondere die Stromproduktion im Winter sichern soll.