Immer der Nase nach: der Geruchssinn

Von allen menschlichen Sinnen wirkt der Geruchssinn am unmittelbarsten: Informationen über Düfte ebenso wie Gestank und andere olfaktorische Wahrnehmungen übertragen sich ohne Umweg über die Großhirnrinde direkt auf das limbische System sowie den Hippocampus, die beide für Emotionen und Erinnerungen zuständig sind.

Außerdem ist der Geruch unser ältester Sinn. Er wird schon im Mutterleib entwickelt und ist bereits bei Neugeborenen komplett ausgereift. Insbesondere frühkindliche Erfahrungen in den ersten drei Lebensjahren erzeugen ein „Geruchsgedächtnis“, das sich tief einprägt. Ein vertrauter Duft kann uns deshalb blitzschnell in längst vergangene Situationen zurückkatapultieren.

Doch auch im weiteren Leben spielt das, was wir riechen, eine wichtige Rolle: Wenn wir erleben, dass „die Chemie stimmt“, hängt dies nicht zuletzt mit dem Geruch des anderen zusammen, auf den wir intuitiv positiv oder aber ablehnend reagieren können – häufig, ohne dass wir uns dessen bewusst sind.

Mehr zum Geruchssinn im Kalenderblatt 02

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