Die von uns geförderten Projekte sind
unsere Fenster in die Welt.

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Frischer Wind im Förderzentrum Friedrichshulde

  • Bauschild
    Fotos: Friedrichshulde e. V.
  • Neubau

Das Heilpädagogische Förderzentrum Friedrichshulde wurde 1952 auf einem parkähnlichen Gelände am Rande der Stadt Schenefeld (Schleswig-Holstein) gegründet. Am westlichen Stadtrand Hamburgs bietet die anthroposophisch orientierte Einrichtung jungen Menschen mit Assistenzbedarf im Alter zwischen drei und achtzehn Jahren einen Platz zum Leben und Lernen. Hier stehen sie mit ihren unterschiedlichen Bedürfnissen im Mittelpunkt und erfahren Respekt sowie individuelle Förderung, um Entwicklungshemmnisse abzubauen und möglichst selbstbestimmt am gesellschaftlichen Leben teilzuhaben. Das Angebot des Trägers umfasst darüber hinaus familienähnlich geführte Wohngruppen, in denen auch junge unbegleitete Menschen mit Fluchterfahrungen leben. Außerdem betreibt er jeweils eine Tagesgruppe in Hamburg-Altona sowie in Halstenbek und begleitet auch ambulant Familien, Kinder, Jugendliche oder junge Erwachsene in Belastungssituationen sowie Krisen.

Da die bereits in den 1960er Jahren entstandenen Wohngebäude nicht mehr den heutigen baulichen Vorgaben sowie den pädagogischen Ansprüchen in Schenefeld entsprechen, stehen dort aktuell größere Veränderungen an: Nach dem Abriss mehrerer älterer Häuser wurden fünf neue, barrierefreie Wohngebäude errichtet und weitere Räumlichkeiten kernsaniert. Auch das Mobiliar ist in die Jahre gekommen, deshalb sind an dieser Stelle ebenfalls umfassende Neuanschaffungen nötig: Schränke, Tische oder Stühle ebenso wie Küchenausstattung, Sofas und Teppiche oder Möbel für die Therapieräume. „Wir alle wissen, wie entscheidend die Umgebung für unser Wohlbefinden ist“, betont SAGST-Projektleiter Konrad Lampart. „Als Stiftung freuen wir uns deshalb, dabei helfen zu können, dass die neuen Wohnräume gemütlich und ansprechend eingerichtet werden. Dies ist nicht zuletzt auch ein wichtiger Faktor für die Entwicklung der Kinder und Jugendlichen.“

Im Sinne der sozialen Inklusion öffnet sich die Einrichtung mit dem aktuellen Sanierungsprojekt auch baulich für ihr Umfeld: Als neuer Mittelpunkt der dorfähnlichen Anlage ist eine Begegnungsstätte, auch für den angrenzenden Stadtteil, geplant. Ein Café und ein größerer Veranstaltungssaal sollen vor Ort künftig den Austausch mit den Nachbarn ermöglichen.

„Das Förderzentrum Friedrichshulde ist ein gutes Beispiel dafür, wie einem traditionsreichen Träger eine Erneuerung gelingen kann – und dies nicht nur in Bezug auf die alten Gebäude“, so Lamparts Einschätzung. „Angebote für Menschen mit Assistenzbedarf sind heute von einem inklusiven Miteinander geprägt: Aus der früher üblichen Betreuung ist eine Begleitung auf Augenhöhe geworden. Diese Transformation gestalten die Verantwortlichen in Schenefeld äußerst überzeugend.“