Die von uns geförderten Projekte sind
unsere Fenster in die Welt.

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Gerhard Kienle Lehrstuhl der UW/H: Langjährige Förderpartnerschaft wird fortgesetzt

Foto: UW/H

Seit über 25 Jahren ermöglicht die Software AG – Stiftung (SAGST) die Arbeit des Gerhard Kienle Lehrstuhls für Medizintheorie, Integrative und Anthroposophische Medizin an der Universität Witten/Herdecke (UW/H). 2023 beginnt eine weitere fünfjährige Förderperiode. Drittmittelprojekte wie die mit Geldern des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) finanzierte Online-Plattform PlantaMedia® unterstreichen die Innovationskraft des Lehrstuhls.

Zum 1. November startete mit PlantaMedia® 2.0 eine Erweiterung der bestehenden Materialsammlung über Nutz-, Arznei- und Gewürzpflanzen. Möglich machte dies eine dreijährige Mitfinanzierung des BMEL. Die Leitung des Projekts liegt beim Lehrstuhlinhaber Professor David Martin sowie dem UW/H-Alumnus und PlantaMedia®-Gründer Benjamin Busse. Ihr gemeinsames Ziel ist es, die Internetdatenbank PlantaMedia® sowohl inhaltlich als auch technisch zu einer anwendungsorientierten Online-Enzyklopädie von Nutz-, Arznei- und Gewürzpflanzen weiterzuentwickeln. Schon jetzt bietet die Website aufschlussreiche Gegenüberstellungen von medizinischen, pharmakologischen und botanisch-ökologischen Pflanzeneigenschaften. Diese werden systematisch ausgebaut und künftig auch durch Beiträge von FachexpertInnen ergänzt, die als Co-AutorInnen eigene Erfahrungen, Forschungsergebnisse oder andere Informationen beisteuern. PlantaMedia® soll zudem als App für mobile Endgeräte zur Verfügung gestellt werden.

Das Projekt PlantaMedia® ist eines von vielen Drittmittelprojekten des Wittener Lehrstuhls, das neben der SAGST auch von öffentlichen Förderpartnern unterstützt wird. Dazu zählt u. a. auch die 2019 gestartete FeverApp, ein innovatives Angebot, das Eltern beim Umgang mit fiebernden Kindern mit wissenschaftlich fundierten Informationen kompetent begleitet. Gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) entwickelten Professor Martin und Professor Ekkehart Jenetzky die Anwendungssoftware in Kooperation mit dem Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ) sowie der Deutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin (DGKJ). Ebenfalls in enger Zusammenarbeit mit dem BVKJ wurde das bundesweite Forschungsvorhaben „Bildschirmfrei bis 3“ konzipiert. Die von Professor Martin und Silke Schwarz geleitete Studie untersucht die Folgen der Bildschirmnutzung in der frühen Kindheit. Parallel dazu läuft eine breit angelegte Aufklärungskampagne in Kinderarztpraxen, die jungen Eltern erklärt, warum ein zurückhaltender Umgang mit Bildschirmmedien der Entwicklung ihrer Kinder zugutekommt.