Die von uns geförderten Projekte sind
unsere Fenster in die Welt.

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Neues Café L’ink bringt Inklusion nach Großsachsenheim

Tassen mit Aufschrift vom Café L'ink
Foto: Tragwerk e. V.

Inklusion im Alltag verankern, Vielfältigkeit und Andersartigkeit nicht nur akzeptieren, sondern ausdrücklich willkommen heißen – dafür engagiert sich der gemeinnützige Verein Tragwerk in Ludwigsburg und Umgebung. Veranstaltungen sowie Workshops zum Thema Teilhabe, Übersetzungstätigkeiten und Beratung zur „Einfachen Sprache“ oder auch Sprachkurse für Frauen mit Migrations- und Fluchterfahrung geben dazu wertvolle Impulse. Ein weiteres zentrales Element sind unter der Überschrift „Café L’ink: Ludwigsburg inklusiv“ Café-Projekte an mehreren Standorten. Sie werden jeweils von einem inklusiven Team organisiert und durchgeführt: zwei SchülerInnen mit Assistenzbedarf und zwei Jugendlichen, die sich im Rahmen ihres Sozialpraktikums beteiligen.

Hilfestellung und Begleitung bekommen sie von Mitarbeitenden des Vereins und ihren LehrerInnen. Die SchülerInnen lernen, die Anfahrt selbstständig zu bewältigen oder auch ihre Zeit gut einzuteilen und erleben die Anforderungen des Cafébetriebs – alles wichtige Basiskompetenzen für eine selbstbestimmte Berufslaufbahn. „Trotz der geänderten Rechtslage gibt es leider nur wenige Möglichkeiten für solche geschützten Praxiserfahrungen“, erklärt Projektleiterin Elke Rahmann von der Software AG – Stiftung (SAGST). „Das Café L’ink bietet dafür in beispielhafter Weise einen guten Rahmen.“ Darüber hinaus entstehen auch Beschäftigungsmöglichkeiten für Menschen mit Assistenzbedarf, die bisher ausschließlich in Werkstätten tätig sind. Insbesondere in den Ferienzeiten, wenn die SchülerInnen nicht im Café arbeiten, kooperiert der Verein dazu mit den Theo Lorch Werkstätten (WFbM).

Zusätzlich zu drei Standorten in Ludwigsburg wurde das Konzept mit Unterstützung der SAGST nun auch auf das Kreisgebiet ausgeweitet: Im November 2022 eröffnete ein weiteres Café in Großsachsenheim, einem kleinen Ort in der Nähe von Ludwigsburg. Dort nutzt der Verein Räumlichkeiten des Pflegeheims Haus Sonnenfeld, das direkt am Feldrand und einem viel befahrenen Fahrradweg liegt. In unmittelbarer Nachbarschaft befindet sich außerdem ein größerer Schulcampus mit einem Jugendhaus – beste Voraussetzungen also, dass sich das neue Café L’ink zu einem attraktiven Treffpunkt entwickeln kann. Wie in den anderen drei Cafés soll es auch hier perspektivisch offene Angebote wie Vorträge, Lesungen, Musik, Kultur und Kunst geben. Außerdem steht die Sozialpädagogin des Tragwerk e. V. während des Cafébetriebs für niedrigschwellige Beratung zur Verfügung.