Die von uns geförderten Projekte sind
unsere Fenster in die Welt.

Die von uns geförderten Projekte sind
unsere Fenster in die Welt.

Wertvolle Auszeit: Kurzzeitwohnen im KIOLA-Haus in Oldenburg

Zwei Freunde machen es sich auf großen Kissen gemütlich
Foto: J. Bley

Das Kürzel KIOLA steht für „Kurzzeitwohnen im Oldenburger Land“. In dem vom Diakonischen Werk getragenen, niedersächsischen Modellprojekt arbeitet ein multiprofessionelles Team zusammen, um die speziellen Anforderungen zu meistern, die durch den hohen Unterstützungsgrad der Gastkinder entstehen. Die engagierten Menschen vor Ort tun alles, damit sich der Aufenthalt für die großen und kleinen Gäste wie ein Urlaub anfühlt. Den Eltern, deren Alltag häufig rund um die Uhr auf die Betreuung und Begleitung des behinderten Kindes ausgerichtet ist, verschaffen sie auf diese Weise wertvolle Luft, um auch einmal durchzuatmen und sich den Geschwistern widmen oder selbst etwas Erholung finden zu können. „Kleine Pause, große Wirkung“, so bringen die Verantwortlichen es auf den Punkt.

Das im Herbst 2020 eröffnete Haus hat Platz für bis zu zwölf Heranwachsende sowie junge Erwachsene und verfügt über eine Extra-Austattung, die die SAGST in Teilen finanziert hat: Pflegebäder und -betten sowie andere Möbel und Hilfsmittel sind auf die besonderen Bedürfnisse der Bewohner*innen auf Zeit zugeschnitten. In der großen, barrierefreien Küche etwa können sie gemeinsam kochen. Darüber hinaus stehen ein Mehrzweckraum sowie ein Therapie- und ein Entspannungszimmer bereit, um die Auszeit in Oldenburg so angenehm und erholsam wie möglich zu gestalten. „KIOLA ist beispielhaft für die dringend gebotene Familienorientierung in diesem Bereich“, so SAGST-Projektleiter Konrad Lampart. „Das Haus schließt die Lücke zwischen ambulanten und vollstationären Angeboten. Die temporäre Entlastung der Familien kann diese ermutigen, auch mehrfachbehinderte Kinder trotz der damit verbundenen Herausforderungen zu Hause zu betreuen und nicht dauerhaft stationär unterzubringen.“