Alles im Fluss: der Lebenssinn
„Zwei junge Fische begegnen einem älteren, der sich danach erkundigt, wie sie Wasser fänden. Die beiden werfen einander daraufhin fragende Blicke zu und denken sich: Was ist bloß Wasser?“ Mit unserem Vitalsinn verhält es sich ähnlich wie mit dem Wasser in der zitierten Parabel von David Foster Wallace. Rudolf Steiner beschreibt ihn als etwas im Menschen, das wir, wenn alles in Ordnung ist, gar nicht bemerken. Wir werden erst auf die im „Leibe waltende Lebendigkeit“ aufmerksam, wenn das harmonische Zusammenwirken unseres Organismus aus dem Gleichgewicht gerät, wir z. B. Durst haben, Hunger verspüren, Schlaf brauchen oder unter Schmerzen leiden.
Unser (Un-)Wohlsein wird dabei vom vegetativen Nervensystem gesteuert. Es vermittelt uns, wie es uns körperlich geht, und gibt Einblick in unser Innerstes. Pflegen wir den Lebenssinn und entwickeln dadurch ein gutes Selbstgefühl, das uns den Körper als Einheit erleben lässt, sind wir in der Lage, achtsam für eigene, aber auch fremde Bedürfnisse zu sein, auf unser Bauchgefühl zu hören und richtige Entscheidungen zu treffen.
Mehr zum Tastsinn im Kalenderblatt 11 (PDF-Download)
Projekteinblick: Wirksensorik: Lebensmittelqualität wahrnehmen
Projekteinblick: Am Samenkorn lernen: Medizinisch-landwirtschaftliches Studienjahr