Kopfbild

Die von uns geförderten Projekte sind
unsere Fenster in die Welt.

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Die von uns geförderten Projekte sind
unsere Fenster in die Welt.

Was wir fördern

Projekteinblicke

Unser Anliegen ist es, mit unserer Öffentlichkeitsarbeit bestehendes Engagement und beispielhafte Projekte sichtbar zu machen. Darum rücken wir nicht nur in unseren Print-Publikationen die geförderten Initiativen und die Menschen dahinter in den Mittelpunkt, sondern haben auch auf unserer Website großen und kleinen Leuchtturmprojekten einen besonderen Platz eingeräumt.

An dieser Stelle möchten wir mit Kurzberichten über das aktuelle Projektgeschehen informieren sowie durch vertiefende Beiträge und Interviews einen möglichst anschaulichen Eindruck von den Initiativen vermitteln, die wir als Stiftung mit ermöglichen und begleiten dürfen.

Damit das gelingt, haben die Kolleginnen und Kollegen aus der Öffentlichkeitsarbeit viele der beschriebenen Projekte gemeinsam mit den zuständigen Projektleiterinnen bzw. -leitern besucht und sich vor Ort ein eigenes Bild von den Organisationen und Menschen gemacht.

Ihre Beispiele sollen in Text und Bild anderen Engagierten eine Orientierung über die Fördermöglichkeiten der Software AG – Stiftung (SAGST) vermitteln und Mut machen, neue Wege zu gehen.

EU-Gericht stoppt automatische Glyphosat-Verlängerung

Biene bestäubt Blüte
Foto: C. Fischer

Pestizide sollen in der Landwirtschaft unerwünschte Beikräuter und Schädlinge fernhalten – doch die dafür genutzten Ackergifte belasten weltweit die Umwelt. Bislang konnte die EU-Kommission die Genehmigung umstrittener Wirkstoffe immer wieder vorläufig verlängern, wenn sich die vorgeschriebene Risikoprüfung verzögerte. So blieben zahlreiche Mittel im Einsatz, obwohl ihre letzte vollständige Bewertung teils Jahrzehnte zurückliegt.

Verbindliche Einzelfallprüfung
Gegen diese Praxis hat die Aurelia Stiftung, über viele Jahre Projektpartnerin der Software AG – Stiftung (SAGST), gemeinsam mit den Organisationen Pollinis France und PAN Europe geklagt. Konkret ging es um die Wirkstoffe Glyphosat, Boscalid und Dimoxystrobin, die in vielen Pflanzenschutzmitteln eingesetzt werden. Am 19. November 2025 gab das Gericht der Europäischen Union den Klagen statt und erklärte die routinemäßigen Verlängerungen für rechtswidrig. Die RichterInnen betonen, dass eine zeitliche Ausweitung nur vorübergehend und in begründeten Ausnahmen zulässig ist. Künftig muss die EU-Kommission im Einzelfall prüfen, wie lange sie für die Risikobewertung tatsächlich benötigt hat und ob Hersteller selbst zur Verzögerung beigetragen haben – etwa durch verspätete oder mangelhafte Daten. Ohne diese Prüfung darf eine Genehmigung nach Ablauf der regulären Zulassungsfrist nicht mehr einfach weiterlaufen.

Gesundheitsschutz geht vor
Für den Schutz von Bienen, anderen Bestäubern und der Biodiversität ist das Urteil ein wichtiges Signal. Viele der betroffenen Wirkstoffe stehen im Verdacht, Ökosysteme zu belasten und zum Insektensterben beizutragen. Werden sie ohne aktuelle Risikoprüfung verlängert, widerspricht das dem in der EU verankerten Vorsorgeprinzip. Dieses soll sicherstellen, dass Umwelt- und Gesundheitsrisiken frühzeitig begrenzt werden. „Das EU-Gericht beendet die verheerende Praxis der EU-Kommission, die hunderte Pestizidwirkstoffe allein durch Ausnahmegenehmigungen am Markt und damit auf dem Acker hält“, sagt Thomas Radetzki, Vorstandsvorsitzender der Aurelia Stiftung. „Wir freuen uns, dass es damit ausdrücklich dem Vorrang des Umwelt- und Gesundheitsschutzes vor wirtschaftlichen Interessen Rechnung trägt.“


Die neue Bienenskulptur im Gartenpark des Goetheanum in Dornach (Schweiz) lädt zur sinnlichen Begegnung mit dem Wesen der Bienen ein. Das von der Software AG – Stiftung geförderte Bauwerk erhielt kürzlich gleich zwei Würdigungen aus architektonischen Fachkreisen.


Eine neue Arbeitsgruppe der Medizinischen Fakultät Tübingen untersucht den evidenzbasierten Einsatz von naturheilkundlichen Anwendungen wie Wickeln oder Aromatherapie in der Pflege. Das interdisziplinäre und in dieser Form bislang einzigartige Projekt verspricht wertvolle Impulse für die integrative Pflegeforschung.


Mit Unterstützung der SAGST stellt der Verein „Zusammen in der Postsiedlung“ in Darmstadt erstmals eine Pflegefachkraft ein. Hochbetagte Menschen erhalten auf diese Weise bessere medizinische Versorgung und können länger in ihrem vertrauten Zuhause bleiben – getragen von einem starken Netzwerk aus Ehrenamt und Nachbarschaft.


Wie kann eine Landwirtschaft aussehen, die ökologisch verantwortungsvoll, sozial gerecht und zugleich ökonomisch tragfähig ist? Ein neues Forschungsprojekt widmet sich dieser Frage und untersucht dazu Potenziale der biodynamische Wirtschaftsweise.