Die von uns geförderten Projekte sind
unsere Fenster in die Welt.

Die von uns geförderten Projekte sind
unsere Fenster in die Welt.

Was wir fördern

Projekteinblicke

Unser Anliegen ist es, mit unserer Öffentlichkeitsarbeit bestehendes Engagement und beispielhafte Projekte sichtbar zu machen. Darum rücken wir nicht nur in unseren Print-Publikationen die geförderten Initiativen und die Menschen dahinter in den Mittelpunkt, sondern haben auch auf unserer Website großen und kleinen Leuchtturmprojekten einen besonderen Platz eingeräumt.

An dieser Stelle möchten wir mit Kurzberichten über das aktuelle Projektgeschehen informieren sowie durch vertiefende Beiträge und Interviews einen möglichst anschaulichen Eindruck von den Initiativen vermitteln, die wir als Stiftung mit ermöglichen und begleiten dürfen.

Damit das gelingt, haben die Kolleginnen und Kollegen aus der Öffentlichkeitsarbeit viele der beschriebenen Projekte gemeinsam mit den zuständigen Projektleiterinnen bzw. -leitern besucht und sich vor Ort ein eigenes Bild von den Organisationen und Menschen gemacht.

Ihre Beispiele sollen in Text und Bild anderen Engagierten eine Orientierung über die Fördermöglichkeiten der Software AG – Stiftung (SAGST) vermitteln und Mut machen, neue Wege zu gehen.

Austausch auf Augenhöhe: InCogito Peer-Beratung

Drahtbluse im Wind
Foto: C. Fischer

Die Online-Peer-Beratung von InCogito in Dresden unterstützt Jugendliche mit Essstörungen. In verschiedenen digitalen Formaten können sie sich mit Gleichaltrigen über ihre Probleme und Sorgen austauschen, erhalten wertvolle Ratschläge sowie Hinweise auf professionelle Hilfen.

Das Präventions- und Selbsthilfeprojekt InCogito wendet sich an Heranwachsende mit Essstörungen und psychosozialen Problemen. Herzstück der Initiative des gemeinnützigen Vereins „jungagiert“ in Dresden ist ein Online-Blog, auf dem ein Redaktionsteam über Themen wie Identität, Pubertät und Erwachsenwerden schreibt. Wer Rat und Unterstützung sucht, kann einfach per E-Mail oder WhatsApp Kontakt aufnehmen. Die ehrenamtlichen Peer-Beratenden sind vorwiegend Psychologie-Studierende oder junge Menschen mit eigener Krankheitsgeschichte, die entsprechend fachlich geschult werden. Sie bearbeiten die eingehenden Nachrichten und vermitteln die Betroffenen zu vorwiegend online-basierten Informations- oder Selbsthilfeangeboten sowie an professionelle Beratungsstellen.

Essstörungen sind komplexe psychische Erkrankungen. Sie betreffen nicht nur das Ernährungsverhalten, sondern sind auch eng mit Selbstbild und Selbstwertgefühl verbunden. Neben genetischen und psychologischen Faktoren spielen soziale Einflüsse eine wesentliche Rolle: Gesellschaftliche Normen und entsprechender Druck können das Risiko für Essstörungen erhöhen – insbesondere im Zeitalter von Social Media und omnipräsenter Idealbilder, die diese transportieren. Für die online-affinen NutzerInnen von InCogito schaffen die digitalen Selbsthilfegruppen einen geschützten Raum, in dem sie sich mit Peers oder ExpertInnen austauschen sowie gegenseitig stärken können.

Seit April 2023 unterstützt eine zweijährige Förderung der Software AG – Stiftung (SAGST) die Weiterentwicklung des Online-Angebots zu einem eigenständigen Projektbaustein, um den erhöhten und weiter steigenden Beratungsbedarf decken zu können. Inzwischen betreut eine hauptamtlich tätige Psychologin die ehrenamtlichen Mitarbeitenden und koordiniert die Netzwerkarbeit. „InCogito bietet eine wichtige digitale Ergänzung, wenn Hilfen vor Ort fehlen“, ist Jana Weische, die die Initiative für die SAGST begleitet, überzeugt. „Gerade in krisenhaften Zeiten wie heute ist es entscheidend, solche Möglichkeiten zu etablieren, den Betroffenen zu helfen und Brücken zu therapeutischen Anlaufstellen zu bauen.“


Eine aktuelle Untersuchung beleuchtet das Verhalten von Verantwortlichen der biodynamischen Landwirtschaft während der Zeit des Nationalsozialismus. Bei einer öffentlichen Veranstaltung im Berliner Dokumentationszentrum Topographie des Terrors präsentierten die drei mit der Auftragsstudie betrauten, unabhängigen WissenschaftlerInnen ihre Ergebnisse, die jetzt in Buchform vorliegen.


Ob zu Fuß oder im geländegängigen Rollstuhl: Der von dem gemeinnützigen Verein „Mühlenkraft“ konsequent barrierefrei gestaltete Erlebnisort im mittelfränkischen Pegnitztal bei Nürnberg lädt zu Begegnungen in und mit der Natur ein. Mehrere Bauvorhaben bringen die Einrichtung auf Zukunftskurs.


Acht Jahre lang untersuchte ein Autorenteam um Prof. Dr. Peter Selg die Entwicklung der Anthroposophischen Medizin während der Zeit des Nationalsozialismus. Bei einer Buchvorstellung im Berliner Medizinhistorischen Museum der Charité präsentierten sie nun erste Ergebnisse des ambitionierten Forschungsprojekts.


Eine Mitte Februar 2024 eröffnete Kindertagesstätte im Berliner Stadtteil Moabit will inklusive Begegnungsräume für alle schaffen. Dabei richten die Verantwortlichen den Blick bewusst auf persönliche Potenziale statt auf Defizite.